- 1454 - 1274. März 3. Breslau. 5 non. Mart. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verleiht dem Vogte Adolf den 3ten Pfennig vom Gerichte, das 6te Gehöft in der Stadt Cruceburg (Kreuzburg) und die 6te Hufe zu freiem erblichem Besitz von jenen 50 Hufen, welche der Stadt bei der Aussetzung zugewiesen sind, fränkische Hufen mit flämischem Rechte. Die Kolonisten entrichten von der Hufe 1 Vierdung und 6 Scheffel Dreikorn. Der Vogt darf am Stober Mühlen erbauen wie viel er kann, und erhält in der Stadt die Fleisch-, Schuh- und Brotbänke, auch die Badestube, auch die Oberschaar (quidquid superfluitatis fuerit vgl. Tzschoppe und Stenzel 175) vom Walde bis zu den Zäunen (plancas) von beiden Seiten der Stadt, den Wald an dem Stober (supra Stobravam), von der Mühle des Dorfes der Kreuzherren (jetzt Vorstadt) bis nach Sczepil (Alt-Tschapel) und Bogalanta (Bodland) mit allem Nutzeu in humulo, in pascuis, in feris, in venatione, in piscinis und anderen Nutzungen, auch die Jagd durch den ganzen Distrikt von Kreuzburg; silva non precidatur et a nullo, impediatur. Die Stadt soll zu Weideplätzen 40 Ruthen a 16 Ellen erhalten, auch das, was zwischen den Grenzen derer von Banka (Bankau) und Bogdensowitz (Bogdanowic, Deutsch-Wüttendorf) liegt, zu ihrem Nutzen sich vorbehalten. Z.: Der Notar (sonst Proton.) Peter, die Grafen Thimo de Wisenburg, Ebirhard, Simon, Nanker, Nic. Rufus Kast. von Landsberg. Ausgefertigt durch Arnold mag. de sancta Maria Magdalena (sic). Tzschoppe und Stenzel 388 aus einem Transsumte von 1384, ebendaher Heidenfeld, Geschichte von Kreuzburg, S. 10, nach Tzschoppe und Stenzel bei Borchgrave colonies beiges p. 547. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |